Dienstag, 29. April 2014

Kontemplation

Mein Mentor und ich haben eine inhaltliche Differenz, die wir zuerst klären müssen. Bis dahin bitten wir unsere Leser um Geduld.

Freitag, 25. April 2014

Gedanken und Fragmente

Sehr geehrter Mentor,

bezüglich unseres gestern begonnenen Spiels hätte ich folgende Anregungen:

  1. Ich würde es begrüßen, wenn die Spracherkennung nicht automatisch die beschriebene Funktion auslösen würde. Viel lieber wäre es mir, wenn Du diese über mein Diensthandy steuern könntest.
  2. In die gleiche Richtung geht mein nächster Wunsch: Ich wäre noch viel mehr in Ihrer hand, wenn alle Funktionen, mit denen ich in der Klinik ausgerüstet wurde, manuell über das Handy gesteuert werden könnten. Natürlich von jedem Ort der Welt aus von Ihnen aktiviert und deaktiviert werden können. Natürlich gäbe es dann auch "abgespeckte" Fernbedienungen mit geringerem Funktionsumfang.
Soweit meine Gedaken zu gestern Abend.

Ihre
Büroschlampe Nina

Mittwoch, 23. April 2014

Verzeihung

Hiermit bitte ich meinen Mentor sowie Chris aufrichtig um Verzeihung dafür, dass ich gestern plötzlich den Chat verlassen habe, ohne dies vorher anzukündigen und ohne mich zu verabschieden.

Nina

Montag, 21. April 2014

Ich als Schlampe bzw. Büroschlampe

Der Begriff Schlampe bezeichnet in der deutschen Sprache eine Frau, die sich unangemessen ehrenrührig und unanständig verhält. In vielen Fällen wird er mit dem Auftreten in sexueller Hinsicht verbunden, also im Sinne von Luder oder Flittchen. Gleichwohl zählen dazu aber auch andere anstößige Handlungen und Erscheinungsformen, die sich in unangemessener Kleidung bzw. negativ von der Norm abweichenden Handlungsweisen zeigen können. Im Englischen, besonders im amerikanischen verwendet man die Begriffe skank oder Ho, die im wesentlichen denselben Inhalt haben.

Abgesehen von dieser allgemeinen Umschreibung wird die Schlampe aber noch geschlechtsspezifisch unterschiedlich wahrgenommen: Während männliche Kollegen das Wort oft abwertend verwenden, beispielsweise auch dann, wenn sie eine Sache besonders gut macht und den Mann dadurch nicht ganz so gut dastehen lässt, verwenden es Frauen häufiger, wenn die jeweilige Schlampe ihnen gefährlich ebenbürtig oder gar überlegen in irgendeiner Hinsicht ist. Dies muss keinesfalls eine besonders kriecherische Zuneigung zum Chef sein, hat also oft rein subjektive Hintergründe. Als Skala zur Manifestation der "Schlampenhaftigkeit" wird oft die Rocklänge benannt. 

Eine Büroschlampe ist eine besondere Form dieser "Frau", die, wie der Name es vermuten lässt, im Büro zu hause ist bzw. dort arbeitet. Letzteres entspricht meinen persönlichen Verhältnissen, so daß ich meinen Nick auf Aufforderung meines Mentors hin wählte.

Alternative Bezeichnungen für eine Schlampe können lauten:

- Luder
- Flittchen
- Hure
- Nutte
- Miststück
- Geile
- Fickstück
- Fotze
- Stute
- Tussi

Kombinationen mit dem Vorsatz "Büro-" sind in allen Fällen möglich.

Ich persönlich bevorzuge die Farbe schwarz für meine Unterwäsche - sie passt vielelicht am besten zur Seele.

Auf Anforderung werde ich weitere Begriffe für meine Leserschaft definieren.

Eine Büroschlampe definiert sich, wie bereits oben skizziert, auch und manchmal ausschließlich über ihren Kleidungsstil. Nachfolgend einige Fotos, die dies nach außen hin dokumentieren. Es handelt sich ausschließlich um Netzbilder. Meine werte Leserschaft darf auswählen, welches der von mir vorgeschlagenen Modelle mir angemessen ist (Bewertung bitte z.B. mit Schuh 2).:
Abb. 1
Modell "Holiday!" -
sportlicher Schuh für Freizeit und Shopping; ermöglicht ermüdungsfreies Laufen
Abb. 2
Modell "Sommerbüro"
Wie der Name sagt ein Schuh für warme Tage im Büro. Recht bequem udn gefällt mir persönlich sehr.
Abb.3
Modell "Abendsonne"
Unbequemer aber meine Fesseln betonender Schuh, der einen "puppenhaften" Gang verleiht. Nicht so ganz mein Ding.

Abb. 4.
Outfit "Herbstlaub"
Ein pasendes udn elegantes Outfit für die Übergangszeit mit Farbtupfern - nicht langweilig.

Abb. 5.
Outfit "Office 1"
Legeres Alltagsoutfit fürs Büro wenn nichts Besonderes anliegt. Der Pfiff liegt im knöpfbaren Rock.

Abb. 6
Modell "Office 2"
Strengeres Bürooutfit auch für offizielle Termine

Abb. 7
Modell "Azubi"
Auch hier sagt der Name alles. Steht Azubis bei bestimmten Voraussetzungen gut, beinbetont, attraktiv aber für einen Bürojob unangemessen kurzer Rock.

Abb. 8.
Modell "Mami allein zu Haus"
So würde ich auch zu Haus nicht rumlaufen - wenn schon dann schort oder Bikini. Sowas kann sich nur ein Kerl wünschen.

Abb. 9
Modell "Grillparty"
Angemessen in Runde guter Frende an warmen Abenden.
Abb. 10
Modell "Black"
Nicht mein Geschmack und eher gruftihaft. Macht mir Gänsehaut.


Abb. 11
Modell "Extravagant"
Sehr schön aber für meinen Geschmack etwas aufdringlich. In Verbindung mit dem Ring allenfalls in der Freizeit denkbar.


Abb. 12
Modell "Natur"
Mein klarer Favorit. Dezent aber betont den gepflegten Fuß und korrespondiert mit nahezu allem. Zum Geld auf den Füßen darf sich jeder die eigenen Gedken machen ...

Abb. 14
Modell "Azubi Nail"
Das trägt sicher die kleien Azubine von weiter oben ...


Nina

Freitag, 18. April 2014

Strafe

Mein Mentor rät mir ich soll auch alle meine Strafen auflisten, die mir helfen können eine gute Büroschlampe zu werden. Ich werde sie regelmäßig lesen, damit ich mich gut daran erinnere.

Lohn

Laut meinem Mentor darf ich hier veröffentlichen, wenn ich mir erfolgreich einen Orgasmus verdient habe. Das dürfen Kommentatoren hier erlauben, wenn ich meinen Status als Büroschlampe besonders gut erfüllt habe. Es müssen aber mindestens drei unabhängige Kommentatoren sein, die meine Arbeit evaluieren. Je länger die Liste wird, umso stolzer bin ich auf meine Berufung. Vielen Dank all ihr Leser und Kommentatoren.

Demut

Mein Mentor trug mir auf, über Demut zu schreiben und diesen Begriff im Kontext zu meinem Auftritt hier zu definieren.

Wikipedia stellt den Begriff folgendermaßen vor:
Der Ausdruck Demut kommt von althochdeutsch diomuoti (‚dienstwillig‘, also eigentlich ‚Gesinnung eines Dienenden‘) und wurde von Martin Luther zur Übersetzung der biblischen Ausdrücke tapeinophrosyne (griechisch ) bzw. der lateinischen Übersetzung humilitas benutzt. Im christlichen Kontext bezeichnet es die Haltung des Geschöpfes zum Schöpfer analog dem Verhältnis vom Knecht zum Herrn, allgemeiner die „Tugend, die aus dem Bewusstsein unendlichen Zurückbleibens hinter der erstrebten Vollkommenheit (Gottheit, sittliches Ideal, erhabenes Vorbild) hervorgehen kann“.

Der Duden definiert Demut als "in der Einsicht in die Notwendigkeit und im Willen zum Hinnehmen der Gegebenheiten begründete Ergebenheit".

Ich selbst betrachte Demut als eine Einstellung bzw. Handlungsweise, in der jemand, seie eigenen Bedürfnisse und seine Bedeutung zurückstellend, einem anderen gegenüber in der Pflicht steht bzw. Bewunderung oder Ergebenheit im Hinblick auf Geisteshaltung und Taten zollt. Demut kann aber auch einer Sache oder einem Ereignis gegenüber zum Ausdruck gebracht werden. So stehe ich demütig, voller Achtung und im vollen Bewußtsein meiner menschlichen Vergänglichkeit und Bedeutungslosigkeit vielen Dingen der mich umgebenden Natur gegenüber. Das beginnt beim Regenbogen, zieht sich über die soziale Organisation eines Ameisenstaates und kann bis zur unvorstellbaren Komplexität und Qualität eines Spinnennetzes reichen. Viele Leistungen von Menschen sind im Vergleich dazu doch geradzu lächerlich gering, wenngleich es auch Personen gibt, bei denen ich vor Ehrfurcht "stramm stehe".

 Demut erklärt aber nicht meine Anwesenheit und meine Aktivitäten in diesem Blog.

Eine Geschichte - Unter Druck

Wie bereits bei meiner Vorstellung skizziert, habe ich etwas außergewöhnliche frivole Phantasien, die in direktem Kontrast zu meiner beruflichen Tätigkeit stehen. Mir gehen viele Dinge durch den Kopf und es macht mir Freude und es bereitet mir Befriedigung, erotische Geschichten zu schreiben. Eine davon möchte ich in den nächsten Tagen hier einstellen. Wenn es Euch gefällt, werde ich gern Geschichten zu von Euch gewählten Themen entwickeln. Ihr dürft mir dazu gern Anregungen zukommen lassen. Ansonsten wünsche ich allen an dieser Stelle schon einmal ein schönes Osterfest!

UNTER DRUCK

Teil 1




Mein Mann hatte sich an der Börse verspekuliert und, um seine Verluste auszugleichen, hatte er mehrere Darlehen bei verschiedenen  Kredithaien aufgenommen, wohl wissend, daß es Probleme mit der Rückzahlung geben würde.

Einer dieser Kreditgeber hatte mein Bild auf seinem Schreibtisch entdeckt und ihm das Angebot unterbreitet, daß ich ihm, wenn ich mich ihm gegenüber als freundlich erweisen würde, enorm bei der Rückzahlung helfen würde.

So zumindest hatte es mir mein Mann erklärt!

Ansonsten wären wir komplett bankrott und könnten unter den Brücken schlafen – möglicherweise stünde sogar eine Anzeige und eine Verurteilung wegen Kreditbetrugs und Insolvenzverschleppung  im Raum.

Notgedrungen willigte ich ein.

Das Telefon klingelt, ich hebe ab und melde mich.

„Hier Meier, guten Tag“

„Mahlmann, kann ich mit ihrem Mann sprechen“, melde sich eine arrogant klingende Stimme, „sie sind doch Frau Meier?“

„JA“, sage ich hörbar betroffen, „Sie sind Herr Mahlmann?“

„Ich weiß nicht, ob ihr Mann schon mit ihnen gesprochen hat, doch ich respektiere ihren Wunsch wieder arbeiten gehen zu wollen – wenn ich das richtig verstanden habe. Ich hätte da ein gutdotiertes Angebot für sie – als Teamassistentin in einer meiner Firmen im Gastronomie- und Unterhaltungsbereich - und sie hätten sehr vielseitige Aufgaben von Finanzbuchhaltung und Büroarbeiten bis zu repräsentativen Aufgaben und auch Aushilfe im Unterhaltungsbereich. – Was haben sie denn gelernt – haben sie Erfahrung in diesen Bereichen?“

Ich beantworte seine Frage nach einer längeren Pause, in der mein schwerer Atem hörbar wird: "Hören Sie zu Herr Mahlmann oder wie immer Sie heißen. Mein Mann hat mit mir gesprochen. Ich weiß was hier läuft. Und ich bin vernünftig genug um zu verstehen was das bedeutet. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch aber: Ich erfülle Ihren Deal mit meinem Mann – eine Nacht. Und dann ist es verdammt noch mal genug. Und was immer Sie von Job faseln – lassen Sie mich in Ruhe!!! Mit Leuten WIE IHNEN mache ICH keine Verträge!!!“

„Gut, wir sehen uns ohnehin heute Abend – ihr Mann war so nett, mich zu einem zwanglosen Zusammensein einzuladen – Bis dann – und einen schönen Tag noch!“

„Ich weiß“ sage ich und lege den Hörer wütend, gleichzeitig aber sehr unsicher auf die Gabel. Ein Blick auf die Uhr sagt mir, daß es nur noch 30 Minuten sind bis Mahlmann ankommt.

Nachdem ich aufgelegt habe, flattre ich noch immer. Ich weiß, daß es mir relativ gut gelungen ist, meine Wut, meine Unsicherheit und meine Empörung zu unterdrücken, nicht ganz so offensichtlich nach außen dringen zu lassen. Verdammt wo sind wir hier reingeraten? Verdammt verdammt verdammt!

Die Zeit ist fast um - wieder klingelt das Telefon.

„Ja, hallo hier Meier.“ melde ich mich

Aus der Muschel tönt kurz und hart: „Mahlmann hier – wir treffen uns in 20 Minuten am Bahnhof – Bahnsteig 2 – sie werden unter ihrer Kleidung BH und Slip tragen! – seien sie pünktlich!“

„Was meinen sei damit? In 20 Minuten am Bahnhof? Was erlauben Sie sich eigentlich? Sie wollten in 20 min bei uns sein und .....“ klack. Ich höre ein Tuten aus der Leitung. Dieser erbärmliche Mistkerl! Nutzt schamlos aus, daß ich nicht frei im meiner Entscheidung bin.

>Was soll der Unfug mit dem Bahnhof?< denke ich und rufe nach meinem Mann.

Wie kaum anders zu erwarten, zuckt er hilflos mit den Schultern. Fragt dann ob er mich hinfahren soll. „Nein danke“,  sage ich kühl.

Schließlich hat er ja alles eingebrockt. Ihn und seine schwachen Ratschläge brauche ich nun am wenigsten. 

Teil 2


>Aber was soll dieser Hinweis auf meine Unterwäsche?< zermartere ich mir während der Fahrt den Kopf , >Ich weiß selbst was ich trage. Hätte er wenigstens gesagt OHNE Slip und BH hätte es wenigstens zu seinem offenbar fiesen Charakter gepaßt aber so ...?<

 Ich biege auf den Bahnhofsparkplatz, mir fallen alle möglichen Situationen zu diesem Ort ein.

Aber egal. Ich muß mich beeilen. Es ist eine Minute vor der vereinbarten Zeit, daß ich Bahnsteig 2 erreiche. Ich sehe mich um. Es stehen viele Menschen und sehen in die Richtung aus der der Zug nach Berlin in 5 Minuten kommen muß. Ist dieser Mahlmann unter ihnen? Ich sehe mich unauffällig um, weiß aber nicht, wie Mahlmann aussieht.
Ich habe ein beiges Kostüm mit knapp knielangen figurbetonenden Rock, dazu passende Pumps gewählt, sowie einen hellen Übergangsmantel, den ich wegen der milden Temperaturen offen trage
In mir ist nur eine Mischung aus Angst, Wut, Ärger, Empörung und zugleich eine grenzenlose Hilflosigkeit die ich möglichst gut zu verstecken suche.
Ein Mann, der auf einer Bank gesessen hatte und mich scheinbar garnicht beachtet hatte erhebt sich und kommt zu mir.
„Hallo, Frau Meier, - ich bin Herr Mahlmann – du weißt, warum ich dich hierher zitiert habe? – Wie heißt du eigentlich mit Vormanen?“
„Bitte duzen sie mich nicht Herr Mahlmann“ entgegne ich schroff.
Dabei sehe ich ihn mit meinen großen Augen an – Er trägt  Jeans und ein kragenloses Hemd, die Ärmel aufgerollt  - wirkt er  ich auf mich irgendwie wie aus einer anderen Zeit.
Ich hatte einen schmierigen Typen in Nadelstreifenanzug und mit Krawatte erwartet.
Die graumelierten Haare und  der sorgfältig gestutzte Bart  - dazu die blitzenden Augen, die sie interessiert von oben bis unten mustern, lassen seine Gedanken nicht erkennen.
Er gibt mir mit einem festen Druck die Hand und lächelt mich an..
„Dreh dich mal um deine eigene Achse!“ Seine Stimme klingt fordernd.
Eigentlich will ich patzig etwas erwidern, aber die deutlichen Worte, die Erklärung meines Mannes und das Telefonat vorhin lassen mich letztendlich doch gehorchen.
>Elender Idiot< denke ich, >. Mich hier auf dem Bahnsteig, wie auf dem Präsentierteller drehen lassen. Was geht nur in diesem kranken Kopf vor?<
Dabei rede ich mir ein, es sei für mein – nein -  unser gemeinsames Leben mit meinem Mann und gehorche.
Langsam drehe ich mich als der Zug einfährt und die Leute an den Rand des Bahnsteigs treten um in den Zug zu hasten.
So bemerkt kaum hemand die sonerbare Vorstellung.
Nach 2 Runden blicke ich ihm fest in die Augen und presse mit abgrundtiefer Verachtung heraus: „Und zufrieden?“
 „Für den Anfang ja – doch wir wollen gleich mal festhalten, daß du dich mir freiwillig unterwirfst und deshalb zu gehorchen hast – es sei denn, du willst in Zukunft mit deinem Mann unter der Brücke hausen..........“ Seine Stimme klingt hart und sachlich
Beim wiederholten DU funkeln meine Augen. Das Brückenbeispiel läßt mich aber jede Erwiderung verschlucken.
>Er hat ja recht verdammt<, denke ich, >wäre es nicht tatsächlich so, wäre ich jetzt kaum hier und würde mich erst recht nicht vor diesem Schnösel drehen wie ein Püppchen.<
Mein Mund öffnet sich also nur kurz und schließt sich wieder. Wie bei einem Fisch.
Nach einer kurzen  Pause fährt er fort: „Ich werde dich duzen und wenn mir danach ist, werde ich dich auch mit Namen wie Fickfotze oder Geilstück bedenken – du bist doch eine geile Frau  – Oder?.– Wie heißt du?“
Obwohl ich vernünftig sein will, kann ich das nicht ertragen. Alles in mir rebelliert. So hat in meinem ganzen Leben noch niemand von und mit mir geredet. Das ist der Typ Mensch, den ich am tiefsten verachte, verabscheue. Und der hat jetzt Macht über mich?????
Ich explodiere fast - Kann mich gerade noch beherschen, nicht mit Fäusten auf ihn einzuschlagen, sondern ihm nur ladylike eine schallende Ohrfeige zu verpassen.
Schon bevor ich das tue, weiß ich daß es ein Fehler ist, aber so redet NIEMAND in KEINER Situation mit mir.
„So reden auch Sie nicht mit mir. Und das andere, ich drehe mich errötend um – ob ich geil bin, das können Sie sich ja gern vorstellen wenn es Ihnen was bringt. Elender Mistkerl!!!“
Ich sehe auf seinem Gesicht einen Wechsel aus Wut, Begeisterung und Amüsemant.
Jeder Ausbruch seinerseits, jede Ohrfeige und jede Beschimpfung hätten mir jetzt besser getan als das, was er tut: Er sagt einfach „Aha“ – und zieht ein winziges Notizbüchlein heraus, in das er mit diesem oben beschriebenen Blick und nach einem Blick auf die Uhr etwas kritzelt.
Dieses Tun zeigt mir viel mehr als jeder Gewaltausbruch, wer hier das sagen hat, wer souverän seine Macht auskostet.
„Du drehst dich jetzt 3 mal auf der Stelle SCHLAMPE“ kommt es in leisen, aber durchdringenden Worten herüber. „Warte nicht zu lange, sonst ist Dein Zug im zweifachen Sinne abgefahren“ schiebt er nach. Mit mir kämpfend gehorche ich. Es gelingt mir meine Hand am Körper zu halten und die Tränen wegzudrücken. Als ich ihn wieder ansehe, gibt er mir mit leichtem Druck die Richtung zur noch offenen Zugtür.
Der Schaffner möchte sie gerade schließen.
 „Warten Sie“ ruft er, „meine Freundin und ich wollen noch mit“. 


Teil 3


Er schwingt sich in den Zug, sieht mich fragend an.„Beeil dich, Fotze!“ zischt er leise.

Ein Blick aus dem Fenster zeigt mir, daß es ein Bummelzug ist, der von der Ostsee kommend bis Berlin Hauptbahnhof fährt.
Um diese Zeit ist er hauptsächlich mit Berufsschülern besetzt, die in die Stadt wollen.
Durch eine sanfte Bewegung weist er mir die Richtung und flüstert: „Nun wollen wir uns mal einen Platz suchen, Püppchen – hast du einen Slip auf deiner Möse?“ „Ja“ sage ich leise, mich unauffällig umsehend und hoffend, daß niemand diese allzu indiskrete Frage hören konnte.
Der Zug ist sehr voll.  Er schiebt mich in einen Wagen der 2. Klasse und dann in den oberen Gang. Es ist sehr stickig im Zug. Alle Plätze in den 2er Reihen sind entweder vollständig oder von nur einer Person besetzt. Erst am Ausgang des Waggons, dort wo sich zwei Reihen gegenüberstehen, sind nebeneinander 2 Plätze frei. Ich laufe schnell durch, denn das ist eine ausgesprochen unangenehme Gesellschaft. Auf der gegenüberliegenden Bank sitzen etwa 16jährige Berufsschüler, die laut über die letzte Party und ihre Freundinnen diskutieren, auf der Seite mit den 2 freien Plätzen ein lesender Schlipsträger und 3 weitere Schüler
Ich bin schon vorbei, da höre ich seine schnarrende Stimme. „Hierher, Schatz“! Diese Worte klingen nicht wie ein erfreuter Hinweis unter Freunden, einen Platz gefunden zu haben - Sie klingen wie ein „Bei Fuß“ in der Hundeerziehung. Und genauso reagiere ich. Ich nehme widerwillig neben dem Mistkerl Platz und habe, so schmal ich mich auch mache, Körperkontakt zum Schlipsträger, der mich beim setzen kurz mit stechenden Augen mustert. Mahlmann scheint die Platzwahl sehr zu gefallen. Gefällig grinst er, legt seinen Arm um meine Schultern.
Nach einiger Zeit zückt er seinen Notizblock und kritzelt etwas rauf. Dann reißt er den Zettel ab und reicht ihn mir mit einem breiten Grinsen.
Nichts Gutes ahnend öffne ich ihn und lese .. .„Geh zur Toilette, reibe deinen Slip in deiner Spalte, ziehe ihn aus und bring ihn her. Reiche ihn mir mit der Aussage, daß du jetzt sehr geil bist. – außerdem wirst du den Handyvib in deine Möse schieben!“
Ich klappe den Zettel zusammen. Wer die ganze Zeit aufmerksam mein Gesicht betrachtet hat und mich nicht kennt, würde denken, ich las noch einmal meinen Einkaufszettel – Kartoffeln, Quark, Milch, ... Nur wer meine Mimik bis ins Letzte kennt, ahnt meine unheimliche schauspielerische Leistung. Denn ich bin entsetzt. Es scheint alles schlimmer, viel schlimmer zu werden als befürchtet. Nach all dem hatte ich mir in schlimmen farben ausgemalt wie es sein könnte, mit einem fremden Mann, von dem ich nichts aber auch gar nicht will, ins Bett zu gehen. Aber das ist nichts gegen diese fiesen Spiele. Aber die Situation läßt mir keine Wahl. Dessen bin ich mir bewußt. Der einzige Widerstand den ich leisten kann besteht darin, diesem Perversen nicht zu zeigen, wie sehr mich seien perfiden Spielchen demütigen. Er legt seine Hand auf mein Knie und schiebt den Rock etwas weiter nach oben, daß meine Oberschenkel besser sichtbar werden. Der Schlipsträger schielt auf meine Schenkel – blickt mir kurz voll ins Gesicht und schaut wieder in sein Buch – ich kann seine Seitenblicke auf meinen Beinen förmlich spüren. Einer der Schüler gegenüber wird auch aufmerksam und starrt mit offenem Mund auf meine Schenkel, wo Herr Malmann  den Rock erneut einige Zentimeter nach oben gleiten läßt. Der Schüler stößt seinen Nachbarn an und flüstert ihm etwas ins Ohr.
„Du spinnst ja!“ sagt der eine Junge und läßt seinen Blick in meine Richtung schweifen.
Mit hochrotem Kopf tritt er seinem Gegenüber leicht gegen das Schienbein und deutet mit dem Kopf in meine Richtung. Der, der so auf mich aufmerksam gemacht wurde, beugt sich etwas nach vorne, um mich besser sehen zu können. „Du mußt zur Toilette!“ erinnert mich Mahlmanns halblaute Stimme an seine Anordnung,„...und vergiß nicht – die Brücke!“ vollendet er seinen Satz.
Mit ausdruckslosem Gesicht stehe ich auf. In dem Augenblick drückt mir Mahlmann einen kleinen in knallrotem Papier verpackten Karton in die Hand und zieht mich grob runter, so daß mein Ohr an seinem Mund liegt. Er zischt: „Wag es nicht, dich in auch nur einem Punkt nicht an meine Anweisung zu halten! Du weißt was sonst passiert – SCHLAMPE!“ Dann drückt er mich entschieden in Richtung der Toiletten weg. Ich muß aufpassen, nicht hinzufallen. Niemand außer dem Schlipsträger hat dies mitbekommen. Aber er sah und hörte es. Es hat den Anschein, als ob jemand, der oft schändliche Literatur gelesen hat, sein Glück nicht fassen kann, jetzt in genau so eine Situation hereinzuplatzen - Zeuge dessen zu werden. Mir nachschauend legt er akkurat sein Buch in seinen Aktenkoffer und beobachtet mich wie ich in der Toilette verschwinde.
Dort angekommen heule ich erst einmal 5 Minuten hemmungslos. Hier legt es mir niemand als Schwäche aus – und ich will meine Schwäche nicht zeigen. Hier darf ich es, denn hier sieht es niemand. Dann stelle ich mich in eine Ecke – auf die ekligen Schüsseln setze ich mich im Zug nie – und reiße das Päckchen auf. Ein seltsam anmutendes Gerät kommt zum Vorschein. >Vibrator "Vibra Exciter"< steht auf der Verpackung.Ich sehe die Beschreibung, die ich fassungslos lese. Bei Anruf oder SMS erregende Vibrationen! Vibrierende Handys kennt jeder - doch wenn Du Vibrationen bei einem Anruf oder einer SMS tief in Deinen Lusttiefen spürst ist es eine Sensation! Mit dem "Vibration Exciter" genießt Du prickelnde Überraschungsmomente bei jedem Handy-Signal im Umkreis von einem Meter. Egal, ob Dein eigenes oder ein fremdes Handy einen Anruf oder eine SMS bekommt. Die Funksignale werden von dem kleinen Empfangsgerät aufgenommen und das Ei fängt an, stark zu vibrieren - solange das Gespräch oder die Mitteilung dauert - danach vibriert es noch weitere 20 Sekunden...
Länge Vibro-Ei: 4 cm
Durchmesser: 1,5 cm
Mit Tränen in den Augen reiße ich die Verpackung auf und nehme das silberfarbene Ei zur Hand. Es erzeugt in mir eine Mischung aus Ekel, Angst und Verzweiflung.
>Wozu können Menschen fähig sein? < frage ich mich >Wenn man dies in einer Partnerschaft spielerisch umsetzen würde – es wäre zwar unanständig aber irgendwie docr frivol-erregend- Aber für diesen Mahlmann ist es eindeutig nur eine Möglichkeit, seien perversen Gedanken an mir auszuleben. Ob er sich überhaupt bewußt ist, wie sehr mich das demütigt?????<
Ich betrachte es von allen Seiten, wasche es gründlich mit lauwarmem Wasser ab und führe es mit verzerrtem Gesicht ein.
Als ich den Tränen nahe den schon vorbereiteten Vib einführe, denke ich darüber nach, ob Handys auch bei Spielen senden – von den SMS habe ich gelesen und rede mir ein, dies sei nicht der Fall.
Ich verfluche meinen Mann, wieder und wieder.
Ich weiß, wenn er jetzt hier wäre, würde ich auf ihn einprügeln.
Ich, die jede Form der Gewalt verabscheut - die über Trennung nachdenken würde, wenn mein Mann mir auch nur einmal eine langen würde. Ich ja genau ich würde ihn jetzt schlagen. Für seine erbärmliche Dummheit und Überheblichkeit die ich jetzt ausbügeln muß. Ich brauche einige Minuten, um mich zu beruhigen. Das Ding in mir ist recht klein und bereitet weniger Schmerz als ich dachte. Es ist mehr ein etwas dumpfer Druck, ich spüre etwas aber nichts besonders großes, unangenehmes. Den Slip, nehme ich in die Hand, lasse etwas Wasser aus dem Hahn rauflaufen.
>Soll der Mistkerl denken, mich macht das auch noch an< denke ich verbittert.
Kurz darauf weiß ich, daß der Gang zurück eine Qual wird.
Mein Handy klingelt und sendet Vibrationen in mein Inneres.